Vortragszyklus - Was ist Kunst? - Audio-MP3-DVD

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Geschichte der Kunstphilosophie und die Wissenschaft der Zukunft
Von: Daniel, Joachim
Sentovision, 2012, 1 MP3-DVD, Laufzeit ca. 14 Stunden

ISBN: 9783037520826

69,00 €

Je übermütiger moderne Künstler mit den Grenzen dessen spielen, was man gewohnt ist Kunst zu nennen, desto mehr drängt sich heute die Frage auf, was man unter Kunst eigentlich versteht. Dies um so mehr als “Fettecken”, “Kunstmaschinen” und andere Werke moderner Künstler von vielen Menschen durchaus als Kunst wahrgenommen werden. Noch heute gehen die Meinungen über die Gelungenheit von Kunstwerken oft sehr weit auseinander, da sich religiöse, weltanschauliche, moralische Grundüberzeugungen meistens auf irgendeine Weise mit einem spezifischen Kunstverständnis verbunden haben. Zugleich stand und steht fast alle grosse Kunst immer in einem tiefen Widerspruch zu den jeweils geltenden politischen, religiösen und weltanschaulichen Verhältnissen. Kündet sie von einem ewigen Reich oder ist sie vielmehr mit der Zeit sich

wandelnder Ausdruck jeweiliger Gegenwärtigkeit?
Seit der Zeit der alten Griechen haben Menschen über die Kunst nachgedacht und sind dabei zu widersprechenden Ergebnissen gekommen. Vor allen Dingen aber in Bezug auf die Frage nach Wert und Bedeutung der Kunst für das übrige menschliche Leben. Die Frage nach ihrer Wahrheit und Verantwortung spaltet bis heute viele Geister. Dass man Kunst auch als einen ganz eigenen Weltzugang für den erkennenden, ja wissenschaftlichen Menschen verstehen kann, dass man mit Goethe gesprochen, Wissenschaft wie Kunst betreiben könnte, ist dabei weitgehend vergessener Zugang zur Kunst.
Schon heute zeichnet sich ab, dass aus der Betrachtung der Kunst sich Fragen ergeben, die für den Blick auf das Wissenschaftsverständnis Licht verbreiten. In diesem Vortragszyklus wird dem Wege abendländischen Denkens über die Kunst, nicht immer chronologisch, nachgegangen. Joachim Daniel.
Vortragszyklus gehalten 2009 im Scala Basel.
 
Inhaltsverzeichnis:
1. Was ist Kunst? – Betrachtungen zu einer unmöglichen Frage.
2. Eigentliche Bedeutung Griechischer Kunst am Beispiel Apollons.
3. Tempel, Tanz, Dichtung und Theater in Altgriechenland.
4. Griechische Tempel als Darstellung Gottes; Dorische Tempel und deren Maße.
5. Kunst und deren Zweck bei den Griechen; Platons Kunstbegriff.
6. Kunst bei Aristoteles; Kunst als Heilung; historische Phase.
7. Christliches Kunstverständnis, seine Entwicklung und das Verhältnis zum Griechischen und Jüdischen; Idee des Heiligen in der Kunst.
8. Die Paulus-Lehre; Seinsordnung Gottes und der Menschen in der Konsequenz für die Kunst.
9. Von der mittelalterlichen Hochgotik bis zur Renaissance; mit Blick auf die Antike, zum Barock und zum deutschen Idealismus.
10. Historische Entwicklung des Kunstbegriffes und die Uminterpretation in der deutschen Klassik und im Idealismus.
11. Begriffe der Kunst, der Freiheit und des Spieles bei Schiller und im deutschen Idealismus.
12. Ästhetik des deutschen Idealismus; Emanuel Kant: „Kritik der Urteilskraft“ Freiheit und Individuum, Bedeutung des idealistischen Freiheitsbegriffes und Verschmelzung mit der Genese des idealistischen Kunstbegriffes.
13. Der Mensch schafft sich selbst im Aufwachen für die Freiheit; Frühlicht des Geistes: der deutsche Idealismus und die Klassik.
14. Herauslösung der Kunst aus dem weltlichen Kontext und dessen Folgen; der idealistische Kunstbegriff als Lebensfeld für den freien Menschen.
15. Offenheit des Kunstbegriffes; Gebrauch des Begriffes „Kunst“.
16. Kunst: Vier Wahrnehmungsweisen bei Aristoteles; Mimesis bei Platon; Dionysos Maske, Darstellungscharakter der Kunst.
17. Was ist Kunst: Zusammenfassung – von der Antike bis Schiller: Entwicklung des Kunstbegriffes.
18. Begriff der Darstellung, Arten der Wahrnehmung.
 
Abspielbar am Computer, einem geeigneten DVD-MP3- Player oder zum kopieren auf einen MP3 Playe

Autor/in

Daniel, JoachimJoachim Daniel, *1959 in Hannover, †2009 in der Schweiz, studierte Altertumswissenschaft, Philosophie und Linguistik, war als Lehrer für Alte Sprachen und Geschichte tätig. 10 Jahre Vize-Präsident einer schweizer Kunststiftung, arbeitete als freischaffender Kulturwissenschaftler und war Mitgründer von «Zeit für Kultur» (www.zeitfuerkultur.com).



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