Vor 200 Jahren kam Richard Wagner zur Welt. Kurz vor seinem Tod schenkte er Cosima Wagner-von Bülow eine letzte Komposition, die lange Zeit als Porazzi-Thema bekannt war und die eine merkwürdige Geschichte hat. Die Elegie in As wird anlässlich dieses Vortrags am Anfang und am Ende gespielt. Der Abend ist eine Würdigung jenes Wirkens, das künstlerisch, geistesgeschichtlich und biografisch gleicherweise ungewöhnlich und wohl auch unvergleichbar ist. Es hat zeitlebens wie heute, eben dadurch Epigonen, Feinde, Nachbeter wie Missbrauch provoziert; und dennoch wirft es sein Licht in weite Zukunft.
«Richard Wagner hat den Pulsschlag der Erdenentwicklung erlebt; ebenso wie Edouard Schuré, der aus diesem Impuls heraus das alte Mysteriendrama der eleusinischen Mysterien rekonstruiert hat.» – So sprach Rudolf Steiner über Wagner in einem Berliner Vortrag am 19. Mai 1905. Heute, nach über hundert Jahren, wirft diese Aussage ein besonderes Licht auf Wagners Leben und Schaffen.
Vortrag mit Klavier gehalten im SALA BASEL, 22. Mai 2013
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